Klimaneutral bis 2050: Was geht noch in der Landwirtschaft?
24-09-2020
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Wenn die EU bis 2050 klimaneutral sein soll, werden alle Wirtschaftssektoren zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen müssen. Dazu gehört auch der Agrarsektor, der für zehn Prozent der Treibhausgasemissionen in Europa und acht Prozent in Deutschland verantwortlich ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat Deutschland im vergangenen September ein Klimagesetz verabschiedet. Zum ersten Mal werden darin verbindliche, feste Ziele für die Non-ETS-Sektoren vorgegeben. Für die Landwirtschaft bedeutet das einen maximalen Ausstoß von 61 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten bis 2030 - der Sektor wird seine Emissionen also um 14 Millionen Tonnen reduzieren müssen.
Unterdessen arbeitet die EU-Kommission an einer Folgenabschätzung, um das Gesamtklimaziel der EU für 2030 zu erhöhen. Dadurch wird in einigen Jahren auch das Ambitionsniveau für die deutsche Landwirtschaft angehoben werden.
Aber angesichts der seit Jahren stagnierenden Emissionen aus der Landwirtschaft stellt sich die Frage, wie das umgesetzt werden kann. In ihrem Klimagesetz schlägt die Regierung eine Reihe von Maßnahmen vor: Dazu gehören unter anderem die Reduzierung der überhöhten Stickstoffmengen, die Ausweitung des ökologischen Landbaus und die Senkung der Emissionen aus der Viehzucht. Aber reicht das aus, um diese höheren Ziele zu erreichen?
EURACTIV lädt Sie zu einem virtuellen Stakeholder-Workshop ein, um über diese Frage zu diskutieren. Weitere Punkte sind unter anderem:
- Wie groß ist das verbleibende Reduktionspotenzial für Emissionen aus der Landwirtschaft?
- Welche strukturellen Veränderungen sind erforderlich? Sind kleinere oder größere Betriebe besser für den nötigen Wandel ausgestattet?
- Inwiefern können neue Technologien und digitale Lösungen den Kohlenstoff-Fußabdruck der Landwirtschaft verkleinern?
- Welche Rolle spielt der Verbraucher? Wie lässt sich Konsumverhalten steuern?
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Location
über Zoom
Panellists
Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments (Die Grünen/EFA)
Alois Gerig, Mitglied des deutschen Bundestages (CDU)
Margarethe Scheffler, Senior Researcher, Öko-Institut e.V.
Gerolf Bücheler, Referent Umweltpolitik/Nachhaltigkeit, Deutsche Bauernverband e.V.
Martina Fleckenstein, Global Policy Manager Food, WWF International
Moderator
Florence Schulz, Redakteurin, EURACTIV Deutschland
Schedule
10:00 – 10:05 : Eröffnung
10:05 – 10:20 : Eingangsstatements
10:20 – 11:15 : Diskussion und Q&A
Contact
Sarah Lawton
sarah.lawton@euractiv.com
+49 30 2060 5150
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