Integration von GAP und Green Deal - Die Zukunft nachhaltiger Landwirtschaft?
26-10-2022
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Die neue Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) tritt nächstes Jahr in Kraft. Ab 2023 sollen die Reformen - unter anderem in den Bereichen Fairness, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit - wirksam gemacht werden. GAP und Green Deal gehen Hand in Hand, das ist eines der großen Versprechen der EU-Agrarreform.
Begünstigte erhalten zum Beispiel nur dann Zahlungen, wenn sie sich an bestimmte ökologische Bedingungen halten. Damit trägt Landwirtschaft einen bedeutenden Teil zum Europäischen Green Deal bei, dem Ziel, bis 2050 emissionsfrei zu sein.
Auch Deutschland hat Anfang des Jahres seine Pläne zur neuen GAP vorgelegt, doch der Beginn des Krieges in der Ukraine hat die Debatte neu aufleben lassen. Aufgrund der globalen Getreideknappheit hat die Kommission als Ausnahmeregelung erlaubt, die Umweltauflagen zu lockern. Das bedeutet, es ist den Mitgliedstaaten selbst überlassen, ob sie die Möglichkeit annehmen.
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hat auf eine Anpassung der Reform zunächst kritisch reagiert. Mittlerweile ist es zu einem Kompromiss gekommen. Landwirt:innen dürfen im nächsten Jahr Getreide auf Brachflächen anbauen, Flächen, die ursprünglich zur Erhaltung von Biodiversität nicht bewirtschaftet werden sollten.
Ist die Ausnahmereglung der neuen GAP auf Kosten der Nachhaltigkeitsziele gerechtfertigt? Wie sollte sich der deutsche Landwirtschaftsektor in Zeiten dieser globalen Ernährungskrise positionieren?
Diese und weitere Fragen werden in EURACTIVs virtuellen Stakeholder Workshop diskutiert. Das Event findet im Rahmen des Projektes DG AGRI statt.
Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.
Supported by:
Location
Online
Panellists
Marlene Mortler, Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Europäisches Parlament
Sylvia Lehmann, Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, Bundestag
Kathrin Maria Rudolf, Ländliche Entwicklung I und Heranführungshilfe - Deutschland; Österreich, DG AGRI, Europäische Kommission
Dr. Christine Chemnitz Direktorin, Agora Agrar
Martin Schulz, Bundesvorsitzender, Arbeitsgemeinschaft
bäuerliche Landwirtschaft e.V.
Moderator
Julia Dahm, Journalistin, EURACTIV
Schedule
09:30 – 09:35 Eröffnung
09:35 – 09:50 Eingangsstatements
09:50 – 10:40 Diskussion und Fragerunde
10:40 – 10:45 Schlusswort
Contact
Anna Klöpper
anna.klopper@euractiv.com
+32 (0) 2 788 36 85
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